Dienstag, 18. Dezember 2012

Was ist ein Nießbrauch bei Wohneigentum?

Der Nießbrauch ist eine Form der Dienstbarkeit. Hier wird ein Grundstück in der Weise belastet, dass derjenige, zu dessen Gunsten die Belastung erfolgt, berechtigt ist, entsprechende Nutzungen (z. B. Mietzahlungen, Nutzungsrecht) zu erhalten. Der Nießbrauch spaltet das juristische Eigentum vom wirtschaftlichen Eigentum ab. Der Nießbrauch ist ein nicht übertragbares und unvererbliches Recht.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Dienstag, 4. Dezember 2012

Auszug aus dem Marktbericht Herbst 2012 des IVD-Süd zur Immobilienmarktlage in Ingolstadt

"Aufgrund der anhaltenden Finanzkrise ist das Interesse an Immobilien ungebrochen hoch und die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. Daraus resultiert das stark gestiegene Kaufpreisniveau in der Stadt. Angesichts niedriger Arbeitslosenzahlen und einen positiven Wanderungssaldo ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien in Ingolstadt ungebrochen hoch bei einem geringen Angebot, die Vermarktungsdauer dementsprechend niedrig."
 
Auch ich war bei der Erstellung des Marktberichts mit entsprechender Lieferung von Datenmaterial beteiligt.

Freitag, 30. November 2012

Aktuelle Arbeitslosenzahlen der Region Ingolstadt - Stand 30.11.2012

Landkreis Eichstätt: 1,1%
Landkreis Neuburg a. d. Donau - Schrobenhausen: 1,8%
Landkreis Pfaffenhofen: 1,7%
Stadt Ingolstadt: 3,3%

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Gesamt: 2,0%

Quelle: Arbeitsagentur Ingolstadt

Donnerstag, 29. November 2012

Was ist der Miteigentumsanteil einer Wohnung?

Nach der gesetzlichen Regelung ist jedes Wohnungs- und Teileigentum als Sondereigentum untrennbar mit einem Miteigentumsanteil (MEA) am gemeinschaftlichen Eigentum verbunden. Ohne den zugehörigen MEA kann das Sondereigentum weder veräußert noch belastet werden. Die Rechte am MEA erstrecken sich auf das zugehörige Sondereigentum.
Die Festlegung der Höhe des jeweiligen MEA (100stel, 1.000stel, 10.000stel usw.) ist gesetzlich nicht geregelt. Es liegt im Ermessen desjenigen, der das Wohnungseigentum begründet. Meist erfolgt jedoch die Festlegung der Höhe der MEA im Verhältnis der Wohn- bzw. Nutzflächen.
Die besondere Bedeutung der MEA liegt darin, dass dieser Anteil gesetzlicher Maßstab der Lasten- und Kostenverteilung unter den Wohnungseigentümern ist.
 
Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Freitag, 9. November 2012

Was ist ein Liegenschaftszinssatz?

Der Liegenschaftszinssatz ist der Zinssatz, mit dem der Verkehrswert von Immobilien im Durchschnitt marktüblich verzinst wird. Es handelt sich um einen zentralen Faktor der Wertermittlung einer Immobilie im Ertragswertverfahren.  Er ist nicht zu verwechseln mit einem normalen Anlagezinssatz. Die Höhe des Liegenschaftszinssatzes bestimmt sich nach der Art und Lage der Immobilie. Der Liegenschaftszinssatz kann i. d. R. bei den Gutachterausschüssen erfragt werden.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Montag, 5. November 2012

Was ist ein Leibgeding (Altenteil)?

Unter Leibgeding (auch Altenteil) versteht man wiederkehrende, vertraglich abgesicherte Geld- oder Naturalleistungen an einem Berechtigten. In der Regel sind diese Leistungen noch mit einem unentgeltlichen Wohnrecht verbunden. Solche Vereinbarungen werden meistens im Zusammenhang mit der altersbedingten Übertragung des Eigentums an einem landwirtschaftlichen Hof getroffen. Die Absicherung des Leibgedings im Grundbuch erfolgt hinsichtlich der laufenden Leistungen über eine Reallast und hinsichtlich des Wohnrechts über eine beschränkt persönliche Dienstbarkeit.
 
Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Freitag, 2. November 2012

Was bedeutet die Kappungsgrenze im Mietrecht?

Im Mietrecht bezeichnet die Kappungsgrenze bei nicht preisgebundenen Wohnungen das obere Limit, bis zu dem der Vermieter seine bisherige Miete an die ortsübliche Vergleichsmiete heranführen darf. Die Kappungsgrenze liegt derzeit bei 20%. Das bedeutet, dass jeweils in einem Zeitraum von drei Jahren die Miete höchstens um 20% erhöht werden darf, selbst wenn dadurch der Wert der ortsüblichen Vergleichsmiete noch lange nicht erreicht werden würde.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Dienstag, 30. Oktober 2012

Aktuelle Arbeitslosenzahlen der Region Ingolstadt - Stand 30.10.2012

 

Eichstätt: 0,9% (Vorjahr: 1,0%)
Neuburg a. d. Donau: 1,7% (Vorjahr: 1,9%)
Pfaffenhofen: 1,9% (Vorjahr: 1,7%)
Ingolstadt: 2,5% (Vorjahr: 2,6%)
_____________________________________
Gesamt: 2,0% (Vorjahr: 2,0%)
 
Quelle: Arbeitsagentur Ingolstadt

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Was ist eine Indexmiete im Wohnungsmietvertrag?

Im Wohnungsmietvertrag kann vereinbart werden, dass die Höhe der Miete durch den vom statistischen Bundesamt ermittelten Preisindex für Lebenshaltungskosten aller deutschen Privathaushalte bestimmt wird. Läuft eine solche Vereinbarung, muss die Miete jeweils für mindestens für ein Jahr gleich bleiben. Erhöhungen der Betriebskosten und Mieterhöhungen bei Modernisierungen dürfen trotzdem vorgenommen werden. Eine Mieterhöhung bei Modernisierung darf während der Indexmiete allerdings nur stattfinden, wenn die baulichen Maßnahmen aufgrund von Umständen nötig geworden sind, für die der Vermieter nichts konnte.
Will der Vermieter die Miete an den Preisindex anpassen, muss er dies durch Erlklärung in Textform dem Mieter bekannt geben. Die Erklärung muss entahlten:
- eingetretene Änderung des Preisindex
- jeweilige Miete oder
- Erhöhung in einem Geldbetrag

Ab Beginn des übernächsten Monats nach Zugang der Erklärung muss die erhöhte Miete gezahlt werden. Diese in § 557b BGB geregelten Maßgaben sind nicht durch Mietvertrag zum Nachteil des Mieters abänderbar.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Dienstag, 23. Oktober 2012

Was ist unter „HOME-STAGING“ zu verstehen?

Home-Staging ist ein Mittel im Marketing, welches das fachmännische Verschönern, Herrichten und Ausgestalten einer Immobilie vor der Veräußerung oder Vermietung bezeichnet. Es ist u. a. ein Möglichkeit, die Immobilie marktfähig zu machen mit dem Ziel, kürzere Umschlagsgeschwindigkeiten und einen höheren Erlös zu erzielen.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Was ist ein „HERRSCHENDES GRUNDSTÜCK“?

Soll zu Gunsten eines Grundstücks auf einem anderen Grundstück eine Grunddienstbarkeit eingetragen werden, kann der berechtigte Grundstückseigentümer im Bestandsverzeichnis seines Grundstücks im Grundbuch einen Herrschvermerk eintragen lassen. Dies hat allerdings nur eine deklatorische Bedeutung und signalisiert Dritten gegenüber das Bestehen eines solchen Rechts an einem anderen Grundstück. Der Rechtsanspruch zur Ausübung der Rechte aus der Grunddienstbarkeit kann nur durch die Belastung des „dienenden Grundstücks“ in Abteilung II des Grundbuchs dinglich abgesichert werden.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Dienstag, 9. Oktober 2012

Was ist eigentlich eine Grunddienstbarkeit?

Die Grunddienstbarkeit ist das dingliche Absicherungsmittel eines Rechts an einem Grundstück („dienendes Grundstück“), das dem jeweiligen Eigentümer eines anderen Grundstücks („herrschendes Grundstück“) zusteht. Das Recht kann ein beschränktes Nutzungsrecht sein (z. B. Geh- und Fahrtrecht) oder eine Duldungspflicht (Duldung einer Grenzbebauung) oder der Ausschluss eines Rechts (z. B. Betrieb eines bestimmten Gewerbes).
Die Grunddienstbarkeit kann ohne Zustimmung des Berechtigten nicht gelöscht werden und muss von einem Grundstückserwerber übernommen werden.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Montag, 24. September 2012

Was ist eigentlich eine Grundschuld?

Die Grundschuld ist das heute häufigste dingliche Absicherungsmittel für Immobiliendarlehen. Ihrem Charakter nach ist sie eine Sicherungsschuld. Dabei steht als Sicherungszweck ein Darlehen im Vordergrund. Die Grundschuld muss beitragsmäßig beziffert werden. In einer Zweckbestimmungserklärung gegenüber dem Gläubiger muss der Sicherungsgeber (Eigentümer) klarstellen, welchen Sicherungszweck die Grundschuld erfüllen soll.
Die Grundschuld gewährt dem jeweiligen Gläubiger das Recht der „Befriedigung aus dem Grundstück“. Das kann geschehen z. B. durch Zwangsverwaltung oder Zwangsversteigerung.
Eine im Grundbuch eingetragene Grundschuld kann auch wiederholt für Darlehensabsicherungen verwendet werden.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Donnerstag, 20. September 2012

Was zählt zu den Grunderwerbsnebenkosten?

Beim Immobilienkauf sollten Sie bei Ihrer finanziellen Kalkulation nicht übersehen, dass Sie als Erwerber neben dem Kaufpreis i. d. R. auch zusätzliche Kaufnebenkosten zu entrichten haben. Dazu zählen z. B.
- die Notar- und Grundbuchkosten (ca. 1,5% bis 2% des Kaufpreises)
- die Grunderwerbsteuer (in Bayern 3,5% des Kaufpreises)
- etwa anfallende Maklerkosten (0% bis zu 7,14% des Kaufpreises)

Montag, 17. September 2012

Was ist eigentlich eine Grundflächenzahl (GRZ)?

Die GRZ ist eine der Festsetzungen im Bebauungsplan zur Bestimmung des Maßes der baulichen Nutzung eines Baugrundstücks. Die GRZ gibt an, wie viel m² Grundstücksfläche eines Baugrundstücks überbaut werden darf.

Beispiel: Beträgt die Grundstücksgröße 1.000 m² und ist eine GRZ von 0,4 angegeben kann eine Grundstückfläche von 400 m² überbaut werden.

Mittwoch, 12. September 2012

Was ist eigentlich eine Geschossflächenzahl (GFZ)?

Die GFZ ist eine der Festsetzungen im Bebauungsplan zur Bestimmung des Maßes der baulichen Nutzung eines Baugrundstücks. Sie stellt das Verhältnis der max. zulässigen Geschossfläche (GF) zur Grundstücksgröße dar.

Beispiel: Beträgt die Grundstücksgröße 1.000 m² und ist eine GFZ von 0,8 angegeben kann max. eine GF von 800 m² errichtet werden.

Montag, 10. September 2012

Was ist eigentlich eine Gesamthandsgemeinschaft?

Im Gegensatz zur Bruchteilsgemeinschaft kann bei der Gesamthandsgemeinschaft kein Miteigentümer über seinen Anteil verfügen. Jedem Miteigentümer gehört das Ganze, ist aber beschränkt durch die Miteigentumsrechte des jeweils anderen. Zu den Gesamthandsgemeinschaften zählen z. B. die Erbengemeinschaften oder auch die ehelichen Gütergemeinschaften. Befinden sich Immobilien im Eigentum einer Erbengemeinschaft, kann jeder Miterbe jederzeit einen Antrag auf Teilungsversteigerung stellen.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Donnerstag, 6. September 2012

Einhaltung Geldwäschegesetz gilt auch für Immobilienmakler!

Verehrte Kunden. Die Vorgaben zur Prüfungspflicht nach dem Geldwäschegesetz betrifft auch uns Immobilienmakler. Bitte sehen Sie es uns nach, wenn wir zukünftig Ihren Ausweis kopieren müssen. Es wird uns lt. Gesetzt auferlegt und ist keine Schikane unsererseits.

Mittwoch, 5. September 2012

Was ist eigentlich ein Geh- und Fahrtrecht?

Ein Geh- und Fahrtrecht ist ein im Grundbuch des "dienenden Grundstücks" in Form einer Grunddienstbarkeit abgesichertes Recht zugunsten des "herrschenden Grundstücks". Es beinhaltet die Nutzung des belasteten Grundstücks dergestalt, dass es zu Fuß oder mit einem Fahrzeug überquert werden kann. Das Recht kann auch auf eine Person beschränkt werden.
Die Eintragung setzt eine genaue Bestimmung und Kennzeichnung der Grundstücksteile in einem Lageplan voraus, auf dem das Recht ausgeübt werden kann. Der Grundstückseigentümer, der diese Fremdnutzung dulden muss, ist auch verpflichtet, diese Grundstücksteile so zu erhalten, dass das Recht faktisch auch genutzt werden kann.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Freitag, 31. August 2012

Aktuelle Arbeitslosenzahlen in der Region Ingolstadt (Stand 31.08.2012)

Eichstätt: 1,2% (Vormonat: 1,0%)
Pfaffenhofen: 2,1% (Vormonat: 1,9%)
Neuburg a. d. Donau: 2,1% (Vormonat: 2,0%)
Ingolstadt: 2,7% (Vormonat: 2,6%)
_____________________________________
Gesamt: 2,2% (Vormonat: 2,1%)

Quelle: Arbeitagentur Ingolstadt

Montag, 13. August 2012

Was bedeutet eigentlich der Begriff "FRANZÖSISCHER BALKON"?

Ein französischer Balkon ist ein Geländer vor einem bodengleichen Fenster, um einen Absturz aus der Höhe zu verhindern.(Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag)

Mittwoch, 8. August 2012

Wie funktioniert eigentlich das Ertragswertverfahren bei der Immobilienbewertung?

Die Definition des Ertragswerts lässt sich aus den Vorschriften der ImmoWertV ableiten. Danach handelt es sich um die Summe aus Bodenwert und Gebäudeertragswert. Das Ertragswertverfahren wird eingesetzt, um den Verkehrswert solcher Immobilienobjekte zu ermitteln, bei denen der Ertrag der wichtigste Wertfaktor ist (z. B. Mehrfamilienhäuser, Geschäftshäuser, Wohnungen).

Zunächst wird der Bodenwert unter Hinzuziehung von Vergleichswerten oder mit Hilfe von Richtwerten ermittelt.

Daneben werden von den nachhaltig erzielbaren Roherträgen (Nettomieten) die Bewirtschaftungskosten mit Ausnahme der Abschreibung und der der umgelegten Betriebskosten abgezogen. Von dem so ermittelten Grundstücksreinertrag wird der auf den Bodenwert entfallene Liegenschaftszins in Abzug gebracht und man erhält den Gebäudereinertrag. Dieser Betrag wird unter Berücksichtigung der Restnutzungsdauer mit einem sich aus dem Liegenschaftszinssatz ergebenden Multiplikator kapitalisiert und man erhält den Gebäudeertragswert. Sofern z. B. ein Reparaturstau besteht, ist er zu beziffern und vom Gebäudeertragswert abzuziehen. Nun wird zu diesem berichtigten Gebäudeertragswert der vorher schon ermittelte Bodenwert addiert und man erhält den Ertragswert.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Mittwoch, 1. August 2012

Was ist eigentlich ein Erbbaurecht?

Das Erbbaurecht verleiht dem Berechtigten das Recht, auf oder unter einem fremden Grundstück ein Bauwerk zu haben. Dieses ist wesentlicher Bestandteil des Erbbaurechts. Eine Zerstörung des Gebäudes hat auf das Erbbaurecht keinen Einfluss. Das Bauwerk ist Eigentum des Erbbauberechtigten. Im Normalfall wird es an einem unbebauten Grundstück begründet. Der Berechtigte wird im Erbbauvertrag zur Errichtung eines in seiner Nutzungsart bestimmten Gebäudes verpflichtet.

Weitere Pflichten können sich beziehen auf die Instandhaltung, Versicherung, Tragung der öffentlichen Lasten, Wiederaufbau bei Zerstörung, Heimfallanspruch des Erbbaurechtgebers bei Vertragsverletzung, Laufzeit, Erbbauzins, Vorrecht des Erbbauberechtigten bei Erneuerung des Erbbaurechts nach Ablauf, eine etwaige Verpflichtung des Erbbaurechtgebers zum Verkauf des Grundstücks an den Erbbauberechtigten usw.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Dienstag, 31. Juli 2012

Aktuelle Arbeitslosenzahlen für die Region Ingolstadt Stand: Juli 2012

Eichstätt: 1,1% (Vormonat: 1,0%)
Pfaffenhofen: 1,9% (Vormonat: 1,9%)
Neuburg a. d. Donau: 2,0% (Vormonat: 2,0%)
Ingolstadt: 2,6% (Vormonat: 2,6%)
_____________________________________
Gesamt: 2,1% (Vormonat: 2,1%) 

 Quelle: Arbeitagentur Ingolstadt

Freitag, 27. Juli 2012

Was versteht mann unter einem Energieausweis/Energiepass bei Gebäuden?

Unter einem Energieausweis/Energiepass versteht man ein auf ein Gebäude bezogenes Dokument, aus dem sich Rückschlüsse auf den Energieverbrauch bzw. die Energieeffizienz dieses Gebäudes ziehen lassen. Der Energieausweis/Energiepass schafft für Immobilienkäufer und Mieter eine Vergleichsbasis und bietet Anreize zur energetischen Sanierung von Gebäuden. Kauf- und Mietinteressenten haben das Recht zur Einsichtnahme auf den Inhalt des Energiepasses/Energieausweises. D. h. Verkläufer/Vermieter müssen ein entsprechendes Dokument auf Verlangen vorlegen können.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Donnerstag, 26. Juli 2012

Was bedeutet eigentlich der Begriff "ENDENERGIEBEDARF" bei Gebäuden?

Der Endergiebedarf gibt die nach technischen Regeln berechnete, jährlich benötigte Energiemenge für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung an. Er ist ein Maß für die Energieeffizienz eines Gebäudes und seiner Anlagentechnik und wird unter Standardklima- und Standardnutzungsbedingungen errechnet. Der Endenergiebedarf bezeichnet die Energiemenge, die dem Gebäude bei standardisierten Bedingungen und unter Berücksichtigung der Energieverluste zugeführt werden muss, damit die standartisierte Innentemperatur, der Wasserbedarf und die notwendige Lüftung sichergestellt werden können. Ein geringerer Bedarf und damit eine hohe Energieeffizienz werden durch kleine Werte angezeigt. Die Maßeinheit lautet kWh/(m²·a).

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Montag, 23. Juli 2012

Kündigung einer Mietwohnung wegen Eigenbedarf!

Eigenbedarf ist wohl der bekannteste Kündigungsgrund. Ein Vermieter muss heutzutage ein berechtigtes Interesse haben, um seinen Mieter eine Kündigung auszusprechen. Bei Eigenbedarf ist ein solches Interesse gegeben. Genauer: Der Vermieter muss die Wohnung für sich, seine Familienangehörigen oder Mitglieder seines Haushalts (auch nichteheliche Lebenspartner oder Hausangestellte) benötigen. Dies bedeutet, dass der Vermieter vernünftige und nachvollziehbare Gründe hat, warum er die Wohnung für sich bzw. seine Angehörigen nutzen will.
Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Samstag, 21. Juli 2012

Vorsicht vor doppelter Provisionszahlung beim Makler!

Nach § 652 BGB steht dem Makler dann Provision zu, wenn infolge seiner Tätigkeit ein Hauptvertrag zustande kommt. Dabei kann diese Tätigkeit sowohl im Nachweis einer Vertragsabschlussgelegenheit, als auch in der Vertragsvermittlung bestehen. Daraus kann sich für den Auftraggeber eine prekäre Situation ergeben. Lässt er sich nämlich gegen Provisionsversprechen eine Kaufimmobilie von einem Makler nachweisen und nimmt er in der Folge die Dienste eines anderen Maklers in Bezug auf diese Immobilie ebenfalls gegen Provisionsversprechen in Anspruch, dann erwerben beide Makler einen Provisionsanspruch, wenn es zum Vertragsabschluss kommt. Der Kunde muss zweimal bezahlen. Beide Makler haben durch ihre jeweilige Leistung zum Vertragsabschluss beigetragen. Nach der Rechtsprechung muss die Maklertätigkeit nicht allein ursächlich sein. Mitursächlichkeit genügt.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Donnerstag, 19. Juli 2012

Was bedeutet Einkunftserzielungsabsicht beim Vermieter?


Die Einkunftserzielungsabsicht beim Vermieter ist die Absicht, mit der Vermietung dauerhaft Einkünfte zu erzielen. Das Vorliegen der Einkunftserzielungsabsicht ist die Grundvoraussetzung dafür, dass der Vermieter die mit der Vermietung verbundenen Aufwendungen oder auch Verluste steuerlich geltend machen kann. Bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit gehen Finanzgerichte und Finanzämter grundsätzlich ohne besondere Prüfung davon aus, dass eine Einkunftserzielungsabsicht besteht. Problematisch wird es, wenn besondere Umstände vorliegen, die dies infrage stellen (z. B. verbilligte Vermietung an Angehörige).

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Dienstag, 17. Juli 2012

Was sind Dienstbarkeiten im Grundbuch?

Bei Dienstbarkeiten handelt es sich um Nutzungsrechte, die zu Gunsten eines Dritten in Abteilung II des Grundbuches des belasteten Grundstücks als dingliche Rechte eingetragen sind. Sie entstehen mit der Eintragung im Grundbuch. Die Eintragungen genießen öffentlichen Glauben. Unterschieden werden drei Arten, nämlich die Grunddienstbarkeit, die beschränkt persönliche Dienstbarkeit und der Nießbrauch.

Die Grunddienstbarkeit endet mit der Aufgabe des Nutzungsrechts, die beschränkt persönliche Dienstbarkeit und der Nießbrauch endet mit dem Tod des Berechtigten.

Dienstbarkeiten führen beim belasteten Grundstück meist zu einer großen Beeinträchtigung des Eigentümers. Dies wirkt sich i. d. R. auf den Marktwert der Immobilie aus.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Donnerstag, 12. Juli 2012

Was bedeutet die Darlehensbesicherung mittels Grundschuld?

Ein langfristiges Darlehen (z. B. für Immobilienkauf) wird in der Regel durch die Eintragung einer betragsmäßigen Grundschuld ins Grundbuch zu Gunsten der finanzierenden Bank abgesichert. Die Grundschuld ist abstrakt. Deshalb muss durch eine Zweckbestimmungserklärung des Schuldners klargestellt werden, dass die Grundschuld der Sicherung dieses Darlehens und der sich daraus ergebenden Zinsforderungen dient.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Dienstag, 10. Juli 2012

Was versteht man unter den Begriffen Bodenrichtwert und Bodenrichtwertkarte?

Bodenrichtwerte sind Werte, die unter Berücksichtigung der Entwicklungszustände aus erzielten Grundstückskaufpreisen abgeleitet werden. Sie werden vom Gutachterausschuss für ein Gemeindegebiet / einen Stadtbezirk o. ä. ermittelt und in der sog. Bodenrichtwertkarte veröffentlicht.
Einem Bodenrichtwert liegt meistens eine bestimmte bauliche Nutzungskennzahl (z. B. GFZ) zugrunde.

Quelle: Immobilienfachwissen A – Z, Sailer/Grabener/Matzen, 9. Auflage, Grabener Verlag

Mittwoch, 4. Juli 2012

Was ist das Bieterverfahren?

Das Bieterverfahren überlässt es dem Kaufinteressenten, ein Preisgebot über eine zu verkaufende Immobilie abzugeben. Um zu einem guten Ergebnis zu kommen, organisiert der beauftragte Makler eine Besichtigungsveranstaltung an einem genau festgelegten Termin, um zum gleichen Zeitpunkt mehrere Interessenten in der Immobilie zu versammeln. Der Interessent hat nun die Möglichkeit, innerhalb einer vorher festgelegten Frist, ein Kaufangebot beim Makler über die Immobilie abzugeben. Im Gegensatz aber zu einer Auktion, ist der Eigentümer der Immobilie aber nicht verpflichtet, das Höchstgebot anzunehmen.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Was ist eine beschränkt persönliche Dienstbarkeit?

Das Wesen der beschränkt persönlichen Dienstbarkeit  beruht darin, dass es ein auf eine Person bezogenes Nutzungsrecht an einem Grundstück gewährt. die Absicherung erfolgt im Grundbuch in Abteilung II. Die beschränkt persönliche Dienstbarkeit ist weder vererblich noch sonst übertragbar. Sie kann sich aber auf mehrere Personen beziehen. So kann z. B. ein Wohnungsrecht für Ehegatten bestellt werden.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Was ist eine Belastungsvollmacht?


Um die Durchführung von Immobilienkaufverträgen zu erleichtern, wird häufig in der notariellen Urkunde dem Käufer vom Verkäufer die Vollmacht eingeräumt, dass das zu kaufende Objekt schon vor Eigentumsumschreibung mit Grundpfandrechten zwecks Kaufpreisfinanzierung vom Käufer belastet werden kann. Ohne diese Vollmacht wäre die Belastung des Kaufobjektes im Vorfeld durch den Käufer nicht möglich und somit wäre die Besicherung des Darlehens für die meisten Käufer schwierig, da in der Regel das zu kaufende Objekt als Besicherung für die finanzierende Bank dient. Die zu finanzierende Bank wird unwiderruflich verpflichtet, die Darlehensmittel NUR an den Verkäufer auszuzahlen.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Was ist ein Bebauungsplan?

Durch einen Bebauungsplan werden Baurechte für Grundstücke geschaffen, die in dessen Geltungsbereich liegen. Der Umfang des Baurechts richtet sich nach dem Inhalt des Bebauungsplans (z. B. qualifizierter Bpl. oder einfacher Bpl.).

Quelle: Immobilienfachwissen von A-Z, Grabener Verlag

Mittwoch, 13. Juni 2012

Was versteht man unter Bauzeitzinsen?

Bauzeitzinsen sind Schuldzinsen, die bei Bauvorhaben im Zusammenhang mit der Finanzierung vor der Bezugsfertigkeit des Objektes anfallen.

Dienstag, 12. Juni 2012

Was ist der Unterschied zwischen einer Baugrenze und einer Baulinie?

Die Baugrenze ist eine Festsetzung im Bebauungsplan. Ein neu zu errichtendes Gebäude darf die Baugrenze nicht überschreiten.
Eine Baulinie ist die im Bebauungsplan festgesetzte Linie, an die gebaut werden muss.

Quelle: Immobilienfachwissen von A - Z (Grabener Verlag)

Montag, 11. Juni 2012

Was ist ein Bauerwartungsland?

Unter Bauerwartungsland versteht man Flächen, die nach ihrer Eigenschaft, ihrer sonstigen Beschaffenheit und ihrer Lage eine bauliche Nutzung in absehbarer Zeit erwarten lassen. Indizien können sein eine Darstellung des Gebietes als Baufläche in einem Flächenutzungsplan, ein entsprechendes Verhalten der Gemeinde oder die allgemeine städtebauliche Entwicklung des betroffenen Gemeindegebietes.
Ein Restrisiko der Einschätzung bleibt aber bestehen, da die Gemeindepolitik nicht immer mit der wünschenswerten Deutlichkeit vorhersehbar ist. Für Bauerwartungsland wird ein spekulativer Preis bezahlt, der die Entwicklungsnähe dieses Gebietes in Richtung Bauland zum Ausdruck bringt.

Quelle: Immobilienfachwissen von A - Z (Grabener Verlag)

Montag, 4. Juni 2012

Was ist eine Auflassungsvormerkung?

Die Auflassungsvormerkung sichert den Anspruch des Grundstückserwerbers auf Übertragung des Eigentums am Grundstück. Sie ist üblich, da sich die Auflassung (Eigentumsumschreibung) nicht unmittelbar nach der Unterzeichnung des Kaufvertrages vollziehen lässt. Sie wird in Abteilung II des Grundbuchs eingetragen und  Zug um Zug mit der Eigentumsumschreibung wieder gelöscht.

Quelle: Immobilienfachwissen von A - Z (Grabener Verlag)

Donnerstag, 31. Mai 2012

Aktuelle Arbeitslosenzahlen für Mai in der Region Ingolstadt

Die Gesamtquote der Arbeitslosigkeit in der Region Ingolstadt liegt im Mai 2012 bei 2,2 %.
Hier die Quoten der einzelnen Landkreise im Detail:

Ingolstadt: 2,8 %

Eichstätt: 1,0 %
Pfaffenhofen: 1,9 %
Neuburg-Schrobenhausen: 2,0 %

Quelle: Agentur für Arbeit

Abrechnungsfrist Betriebskosten

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) erlegt Vermietern die Pflicht auf, innerhalb von zwölf Monaten nach Ende des Abrechnungszeitraumes über die Neben- bzw. Betriebskosten einer Mietwohnung abzurechnen. Die Abrechnung muss innerhalb dieser Zeit beim Mieter eintreffen.
Beispiel: Abrechnungszeitraum ist das Kalenderjahr 2011- Abrechnung muss somit bis spätestens 31.12.2012 beim Mieter eingegangen sein.

Quelle: Immobilienfachwissen von A - Z (Grabener Verlag)

Mittwoch, 30. Mai 2012

INDEXMIETE - Mit dieser Formel können Sie rechnen!

Um wie viel sich Ihre Miete bei einer Indexmietvereinbarung erhöht, hängt davon ab, um welchen Prozentsatz sich der Index seit Mietvertragsabschluss bzw. seit Ihrer letzten Mieterhöhung erhöht hat. Dann können Sie Ihre Miete exakt um diesen Prozentsatz erhöhen.
Um wie viel der Index jeweils gestiegen ist, berechnen Sie einfach so:

Neuer Indexstand : alter Indexstand x 100 - 100 = prozentuale Steigerung.
Was Sie wissen müssen: Seit der Mietrechtsreform vom 01.09.2001 dürfen Sie als Wohnungsvermieter in Ihren Mietverträgen nur noch den "Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland" vereinbaren.

Das schreibt Ihnen § 557 b Abs. 1 BGB als neutralen Wertmesser für Ihre Indexmiete vor. Der entspricht dem vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden seit dem 01.01.2003 nur noch berechneten "Verbraucherpreisindex für Deutschland".

Natürlich müssen Sie u. a. auch bedenken, dass seit der letzten Mieterhöhung mindestens 12 Monate liegen müssen.

Die aktuellen Indexzahlen bis April 2012 finden Sie hier: http://www.meineimmobilie.de/files//Verbraucherpreisindex_aktuell.pdf

 

Quelle: http://www.meineimmobilie.de/ecms.php?page=tool&pv[xc__label]=indexmiete_verbraucherpreisindex_30052012

Donnerstag, 24. Mai 2012

Eigentumswohnungen: Was ist eine Teilungserklärung?


Ein Grundstückseigentümer kann gemäß § 8 Abs. 1 Wohnungseigentumsgesetz (WEG) sein Alleineigentum an einem Grundstück in der Weise in Miteigentumsanteile aufteilen, dass jeder Miteigentumsanteil am Grundstück mit dem Sondereigentum an einer bestimmten Wohnung (Wohnungseigentum) oder an nicht zu Wohnzwecken bestimmten Räumen (Teileigentum) in einem bereits bestehenden oder erst noch zu errichtenden Gebäude verbunden wird. Die Wohnungen oder die nicht zu Wohnzwecken dienenden Räume müssen in sich abgeschlossen sein (§ 8 Abs. 2 WEG).
In der Teilungserklärung, die gegenüber dem Grundbuch abzugeben ist, erfolgt die gegenständliche und räumliche Abgrenzung und Zuordnung der Grundstücks- und Gebäudeteile zum Sonder- und Gemeinschaftseigentum, sowie die Festlegung der Höhe der Miteigentumsanteile und die Abgrenzung und Zuordnung von Sondernutzungsrechten. Man spricht in diesem Fall von der Begründung des Wohneigentums durch die Teilungserklärung. Eine Teilungserklärung kann später nur mit Zustimmung aller Eigentümer geändert werden. Änderungen bedürfen der Eintragung im Grundbuch.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Arbeitslosigkeit in der Region Ingolstadt erneut gesunken. Hier die aktuellen Zahlen Stand: April 2012


Die Arbeitslosigkeit in der Region Ingolstadt ist im April 2012 erneut gesunken. Die Gesamtquote liegt bei 2,3 %.
                                                 Hier die Quoten der einzelnen Landkreise im Detail:

Ingolstadt: 2,9 %

Eichstätt: 1,0 %
Pfaffenhofen: 2,0 %
Neuburg-Schrobenhausen: 2,2 %


Quelle: Agentur für Arbeit